3.4.2 Synapse
Eine Synapse ist eine Umschaltstelle für die Erregungsübertragung und zwar:
- von einer Nervenzelle auf eine andere oder
- von einer Nervenzelle auf ein Erfolgsorgan (Muskel oder Drüse).
Aufbau einer Synapse
Wichtige Anteile der Synapse sind:
- Synaptischer Spalt
- präsynaptische Membran
- postsynaptische Membran
Abb. Aufbau einer Synapse
In den dargestellten Bläschen wird der Überträgerstoff (z.B. Azetylcholin) gespeichert. Trifft nun eine elektrische Erregung vom Zellleib her im Endknöpfchen bei der Synapse ein, so wandern die Bläschen zur präsynaptischen Membran und entleeren den Überträgerstoff in den synaptischen Spalt. Der Überträgerstoff wandert zur gegenüberliegenden postsynaptischen Membran und löst hier eine Reaktion aus: Handelt es sich um eine andere Nervenzelle, wird wieder ein elektrischer Impuls ausgelöst, handelt es sich um eine Muskelfaser, so kontrahiert sich diese.
Nun haben Sie sich schon etwas mit der Zelle und den von ihnen gebildete
Gewebearten vertraut gemacht. Sie kennen den Unterschied zwischen Gewebe
und Organ und wiederum die wichtigen Begriffe Parenchym und Stroma.
Nun wenden wir uns wichtigen Organsystemen zu. Wir besprechen zunächst
den Aufbau und die Aufgaben des Herzens und gehen dann weiter zum
Kreislauf, um die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden verstehen zu
können.
[29] präsynaptische Membran: Die lateinische Vorsilbe prae bedeutet vorn, vor. Das lateinische Hauptwort membrana bedeutet Häutchen, Haut. Die praesynaptische Membran bezeichnet somit den vorderen Teil der Umschaltstelle.
[30] postsynaptische Membran: Die lateinische Vorsilbe post bedeutet hinten, nachher. Das lateinische Hauptwort membrana bedeutet Häutchen, Haut. Die postsynaptische Membran bezeichnet somit den hinteren Teil der Umschaltstelle.